Chen (Staat)

Chen (chinesisch ) war ein kleiner Staat in der Westlichen Zhou-Dynastie und zur Zeit der Frühlings- und Herbstannalen in China. Sein Territorium bestand aus der Umgebung einer Stadt in der Nähe des heutigen Huaiyang (Provinz Henan). Damals bildete Chen die Grenze zum Staat Chu.[1]

Die Herrscherfamilie von Chen behauptete, vom Kaiser Shun abzustammen. König Wu soll nach der Unterwerfung der Shang-Dynastie um 1046 v. Chr. dem Töpfer Gui Man (媯滿) das Lehen Chen verliehen haben, der ein Nachkomme des Kaisers Shun gewesen sein soll.

Später wurde Chen ein Satellitenstaat von Chu und kämpfte als sein Verbündeter in der Schlacht von Chengpu. Im Jahr 479 v. Chr. wurde Chen schließlich von Chu annektiert. Nach der Zerstörung der Chu-Hauptstadt Ying wurde Chen eine Zeit lang die Hauptstadt von Chu.

  1. Michael Loewe, Edward L. Shaughnessy (Hrsg.): The Cambridge History of Ancient China. Cambridge University Press u. a., Cambridge u. a. 1999, ISBN 0-521-47030-7, S. 485, 547, 555

© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search